HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN

Gips ist ein unverzichtbarer Rohstoff für den Haus- und Wohnungsbau. Ob etwa in Massiv- oder Fertighäusern, beim Aufstocken bestehender Gebäude oder im Leichtbau, als Trennwand, Decke, Putz oder Estrich – stets kommt Gips zum Einsatz. Allein hierzulande liegt der Bedarf bei 10 Millionen Tonnen pro Jahr.

Der geplante Ausstieg Deutschlands aus der Kohleverstromung verknappt das Gips-Angebot allerdings – bisher fiel Gips aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, sogenannter REA-Gips, als Nebenprodukt der Kohleverstromung an, aber mit deren Ende spätestens im Jahr 2038 versiegt diese Quelle. Daher müssen wir Gips zunehmend natürlich gewinnen. Die Altertheimer Mulde ist dafür bestens geeignet: Die geologischen Voraussetzungen sind günstig und die Qualität des Gipses hoch. Dieses Gipsvorkommen kann einen wichtigen Beitrag leisten, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen – und mehr als 2.500 Arbeitsplätze in Mainfranken zu sichern.

Gegenwärtig lassen sich, trotz großer Anstrengungen, nur rund drei Prozent des Gipsbedarfs in Deutschland durch Recycling decken. Auch die Gesamtmenge an potenziell recycelbarem Gips in Deutschland steht nur für einen kleinen Prozentsatz des Jahresbedarfs. Es wird mehr neu gebaut als abgerissen.

Einer Prognose des Umweltbundesamts und des Bundesverbands der Gipsindustrie zufolge ließe sich perspektivisch in den 2030er Jahren nur maximal ein Zehntel des Bedarfs über Gips-Recycling decken. Recycling-Gips wird daher auf absehbare Zeit nicht ausreichen, um den gesamten Gips-Bedarf zu decken.

Es muss also zunehmend auf Naturgips gesetzt werden. Denn: Derzeit decken wir ca. 50 Prozent des Rohstoffbedarfs über REA-Gips ab, einem Nebenprodukt der Kohleverstromung. Mit dem Kohleausstieg bis spätestens 2038 fällt damit eine wichtige Gips-Quelle weg.

Auf die Arbeiten unter Tage wird an der Erdoberfläche nur wenig hindeuten. Die Betriebsstätte liegt außerhalb des Ortes und kann von dort aus nicht eingesehen werden.

Der Abbau erfolgt 70 bis 130 Meter unter Tage. Dieses Vorgehen ist erprobt, nicht zu hören und emissionsarm – über Tage ist bis auf die Betriebsstätte des Bergwerks und die Zuwegung nichts zu sehen.

Praktisch funktioniert der Abbau so: Durch eine Rampe (Tunnel) gelangt man an das Gipsvorkommen (Lagerstätte). Im Bergwerk wird der Gips durch Bohren und Sprengen abgebaut, davon spürt und hört man an der Tagesoberfläche nichts. Die Einfahrt des Bergwerks wird über einen Wirtschaftsweg mit der Staatsstraße 2297 verbunden. Bis zur Autobahn-Auffahrt sind es nur rund vier Kilometer, durch weitgehend nicht bewohntes Gebiet. Von dort führt der Weg in die Gipswerke bei Iphofen.

Ein guter Austausch vor Ort ist uns wichtig, deshalb stehen unsere Experten für Nachfragen immer zur Verfügung. Wir sind über das Kontaktformular erreichbar.

Der Abbau des Gipsgesteins erfolgt mittels Bohr- und Sprengtechnik. Beim Sprengen werden nur wenige Gramm Sprengstoff pro Tonne Gestein verwendet, sodass es zu keinen wahrnehmbaren Erschütterungen an der Tagesoberfläche kommen wird. Wir bauen im Bergwerk Hüttenheim mit demselben Verfahren seit 1957 untertägig Anhydritgestein ab. Das Verfahren hat sich bewährt. Hier und andernorts haben wir zum einen umfangreiche, vor allem aber positive Erfahrungen damit gesammelt, die bestätigen: Gipsabbau unter Tage zeigt im Betrieb keine Auswirkungen auf die lokale Natur und das Grundwasser.

Auf die Arbeiten unter Tage wird an der Erdoberfläche nur wenig hindeuten. Vom Abbau bis zum Zerkleinern der Steine auf eine Größe von wenigen Zentimetern finden alle Schritte unter Tage statt. Der Staub bleibt somit im Bergwerk. Jeder, der auf dem Areal spazieren geht, kann sich selbst davon überzeugen: Flora und Fauna sind intakt und gedeihen.

Die Vorbereitungsphase für den Gipsabbau an der Altertheimer Mulde beschäftigt uns seit dem Jahr 1997, wir kennen die Geologie und haben sprichwörtlich jeden Stein umgedreht. Niemand kennt den Untergrund so gut wie wir.

Bereits sehr früh haben anerkannte Gutachter mögliche Effekte weitreichend untersucht, in Bezug auf Umweltverträglichkeit, Lärm, Verkehr und Staub. Daher lassen sich präzise Aussagen dazu treffen, wie sich der Betrieb des Bergwerks auf die Umgebung auswirkt. Zusätzlich findet seit der Konkretisierung der Pläne ein intensiver Austausch mit den beteiligten Behörden und umliegenden Gemeinden statt.

Der untertägige Abbau wird die Gesteinsschichten, durch die das Grundwasser fließt, nicht berühren. Der Zugangstunnel, angelegt als Transportrampe, und ein Schacht zur Belüftung führen mit wenigen Metern Durchmesser als einzige Verbindungen zur Tagesoberfläche – zwei Nadelstiche im Vergleich zum gesamten Abbaugebiet. Die Errichtung erfolgt nach dem Stand der Technik, ohne dabei wasserführende Schichten mit anderen Schichten zu verbinden.

Um Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung der Region auszuschließen, hat ein unabhängiges Gutachter-Büro den Untergrund im Detail untersucht. Dazu wurden insgesamt 19 Bohrungen in die Tiefe vorgenommen.

Die Bohrungen geben Aufschluss darüber, wie dicht die Gesteinsschichten sind, die das Grundwasser umgeben – und ob Auswirkungen auf den Wasserfluss zu erwarten sind. Alle bisherigen Ergebnisse bestätigen die unabhängigen Gutachter in der Annahme, dass wir hier optimale und sichere Verhältnisse vorfinden: Unter den wasserführenden Schichten liegen Tonschichten. Ton ist besonders wasserundurchlässig.

Zudem wurden 17 der insgesamt 19 Bohrungen zu Messstellen ausgebaut, um die Grundwasserpegel während des gesamten Betriebs laufend zu überprüfen.

Der Zugangstunnel, angelegt als Transportrampe und ein Schacht zur Belüftung führen mit wenigen Metern Durchmesser als einzige Verbindungen zur Tagesoberfläche – zwei Nadelstiche im Vergleich zum gesamten Abbaugebiet. Nach neustem Stand der Technik wird ein Tunnel mit nur wenigen Metern Durchmesser gebaut. Das sieht nicht anders aus als ein PKW-Tunnel, z. B. einer Autobahn. Dabei wird die wasserführende Schicht kontrolliert durchfahren und nicht in Mitleidenschaft gezogen. Verschiedene Abdichtungsmaßnahmen werden ergriffen, die das Eindringen von Wasser verhindern und das Gestein sichern und stützen. Das Grundwasser fließt nach der Fertigstellung um Rampe und Schacht herum und wird dadurch nicht beeinflusst.

Alle Arbeiten werden wir von Fachfirmen durchführen lassen. Für diese ist das Erstellen von Bauwerken in grundwasserführenden Schichten geübte Praxis.

Das Projekt befindet sich im Genehmigungsverfahren. D. h. Knauf erstellt in enger Zusammenarbeit mit externen Gutachtern die notwendigen Unterlagen für eine Genehmigung durch die Behörden. Dieses Verfahren findet mit Beteiligung der Öffentlichkeit voraussichtlich 2024 statt.

Um Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung der Region auszuschließen, haben wir an 19 Stellen in den Untergrund gebohrt. Die Bohrungen geben Aufschluss darüber, wie dicht die Gesteinsschichten sind, die das Grundwasser umgeben – und ob Auswirkungen auf den Wasserfluss zu erwarten sind. Alle bisherigen Ergebnisse bestätigen die unabhängigen Gutachter in der Annahme, dass wir hier optimale und sichere Verhältnisse vorfinden: Unter den wasserführenden Schichten liegen Tonschichten. Ton ist besonders undurchlässig.

Sobald wir gesicherte Erkenntnisse haben, geben wir diese an die zuständigen Behörden weiter.  Auch die Öffentlichkeit werden wir in Abstimmung mit den Behörden transparent über die Ergebnisse informieren.

Der Abbau des Gipsgesteins unter Tage erfolgt mittels moderner Bohr- und Sprengtechnik. Dabei wird es zu keinen wahrnehmbaren Erschütterungen an der Tagesoberfläche kommen. Beim Sprengen werden nur kleine Mengen Sprengstoff pro Tonne Gestein verwendet. Wir bauen im Bergwerk Hüttenheim mit demselben Verfahren seit 1957 untertägig Anhydritgestein ab. Das Verfahren hat sich bewährt.

Den geplanten Streckenverlauf der Transportroute finden Sie hier. Die Einfahrt des Bergwerks wird über einen Wirtschaftsweg mit der Staatsstraße 2297 verbunden. Bis zur Autobahn-Auffahrt sind es nur rund vier Kilometer, durch weitgehend nicht bewohntes Gebiet. Von dort führt der Weg in die Gipswerke bei Iphofen. Ein externes Lärmgutachten bestätigt, dass der Transportverkehr keine nennenswerten Auswirkungen auf die Schallimmissionen entlang der Route hat.

Die Route für den Abtransport wurde sehr sorgfältig ausgewählt, um potenzielle Belastungen so weit wie möglich zu reduzieren: Tagsüber beladen wir etwa 10 LKW pro Stunde in einem geschlossenen Gebäude nahe der Einfahrt des Bergwerks; der Transport zu den nahe gelegenen Werken Iphofen und Markt Einersheim (Landkreis Kitzingen) erfolgt über die Autobahn. Den geplanten Streckenverlauf finden Sie hier.

Wir planen nicht, den Transportverkehr durch Kist zu leiten: Die Transportroute führt über die Autobahn A81 auf die A3 Richtung Iphofen (Landkreis Kitzingen). Von der Einfahrt des Bergwerks bis zur Autobahn-Auffahrt sind es nur rund vier Kilometer, durch weitgehend nicht bewohntes Gebiet. Den geplanten Streckenverlauf der Transportroute finden Sie hier.

Auf die Arbeiten unter Tage wird an der Erdoberfläche nur wenig hindeuten. Vom Abbau bis zum Zerkleinern der Steine auf eine Größe von wenigen Zentimetern finden alle Schritte unter Tage statt. Der Staub bleibt somit im Bergwerk.

Beim Abbau greifen wir auf den bewährten Kammer-Pfeiler-Bau zurück. Dabei bauen wir nur die Hälfte des Gipses ab, das restliche Material bleibt als Stütze (Pfeiler) stehen. Diese Pfeiler tragen das Gebirge über der Lagerstätte sicher und dauerhaft. Jede der Pfeiler ist etwa 21 Meter breit und ebenso lang. Dazwischen bauen wir das Material ab – gewissermaßen in Tunneln, die acht Meter breit und sieben Meter hoch sind. Diese Flächen heißen Kammern. Den Kammer-Pfeiler-Bau wenden wir weltweit in vielen Bergwerken sicher an.

Hier können Sie sich ein Bild davon machen, wie das unter Tage aussieht.

Als familiengeführtes Unternehmen ist es Knauf wichtig, gute Arbeitsplätze anzubieten und diese auch in der Region zu schaffen: Das Gipsvorkommen sichert den Betrieb unseres Werkes in Iphofen über Jahrzehnte – und damit allein bei Knauf direkt rund 2.500 Arbeitsplätze in Mainfranken sowie die rund dreifache Anzahl an Arbeitsplätzen bei Zulieferern und Dienstleistungsunternehmen in der Region, die mit uns tagtäglich zusammenarbeiten.

Bergbau ist heutzutage ein hochtechnologisiertes und sicheres Tätigkeitsfeld. Es entstehen in der Altertheimer Mulde eine Vielzahl spezialisierter Arbeitsplätze wie Berg- und Aufbereitungsmechaniker, Mechatroniker, Elektriker und Logistiker.

Für Knauf ist es selbstverständlich, die Bürgerinnen und Bürger aktiv und transparent über das geplante Vorgehen in der Altertheimer Mulde zu informieren. Deshalb stehen unsere Mitarbeiter und externe Fachleute für Nachfragen immer zur Verfügung. Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens wird die Öffentlichkeit zudem durch die zuständigen Behörden informiert und angehört.

Für weitere Anliegen und Ihre Fragen können Sie auch das Kontaktformular nutzen.

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Unsere Mitarbeiter und externen Fachleute stehen für Nachfragen immer zur Verfügung.

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